Fuchsbabys ganz groß


Es gibt tolle Neuigkeiten! Ich werde mit diesem Bild voraussichtlich im Mai in der noch relativ jungen Frauenzeitschrift "Closer" in der Kategorie Fotoduell erscheinen :)
Erinnert ihr Euch noch an die Geschichte von meinen zwei Findelkindern? Das war damals so:

Die Kleinen haben wir bei einem Spaziergang mit unserem Hund mitten auf der Straße herumtapsend und laut quiekend vorgefunden. Liegen lassen war unmöglich, spätestens das nächste Auto das um die Kurve kam hätte sie übefahren oder ein Greifvogel hätte sie sich geschnappt. So haben wir die Kleinen erst einmal wieder mit Hilfe von Stöcken, um sie so wenig wie möglich zu berühren, in den erhöht liegenden Fuchsbau zurückgesetzt, in den sie verzweifelt versucht haben hereinzukommen. Wir hofften natürlich, dass die Füchschen nur aus Versehen aus der Höhle gepurzelt waren, die Mutter aber wieder nach ihnen sehen würde. Wie uns übrigens später die Tierschutzorganisationen beruhigten, ist es eines der nach wie vor hartnäckigsten Gerüchte, dass Tiermütter ihre Kinder nicht mehr annehmen, sobald Fremde sie berührt haben.

Nach einigen Stunden haben wir nochmals kontrolliert ob die Kleinen weiterhin gut aufgehoben sind und bis auf ein Quieken ab und an war nichts mehr aus der Höhle zu hören. Am nächsten Nachmittag ging ich den selben Weg mit meinem Hund um ein letztes Mal nach den Süßen zu sehen. Da lagen zwei der ursprünglich drei Fuchswelpen schon wieder unten am Straßenrand und weinten jämmerlich. Ich wusste mir nicht zu helfen und hab sie kurzerhand eingepackt. Von Nummer drei war vorerst keine Spur zu entdecken. Einer der beiden Füchse war so schwach, dass ich schon dachte er schafft den Weg bis zu mir nach Hause nicht. Dort ist meine Mutter sofort losgedüst um Welpenmilch und Fläschchen zu besorgen und so fing das Aufpäppeln von Fix und Foxi an, die schätzungsweise gerade einmal wenige Wochen alt waren. Die beiden entwickelten sich über das Wochenende sehr gut und waren zusehends munter und fidel. Füchschen Nummer drei haben wir Freitagabend noch in seiner Höhle schreien hören. Mir sind echt die Tränen gekommen, aber dem Kleinen war nicht zu helfen.

Jedenfalls waren Fix und Foxi gerettet, doch müssen Füchse natürlich (schon von Gesetzeswegen) in professionelle Hände abgegeben werden. Jäger, zu denen man die Füchse eigentlich als erstes bringen soll, erschießen Füchse, Baby hin oder her, sofort, wie uns von sämtlichen Tierschutzorganisationen und Pro-Fuchs-Initiativen erzählt wurde, oder, was noch viel grausamer ist, schlagen sie sogar kaltherzig tot. Wohin also mit den Kleinen? Wir haben sehr viel rumtelefoniert dieses Wochenende und eine Enttäuschung nach der anderen erlebt, sodass ich schon wirklich um das Leben meiner zwei Babys gebangt habe, aber letztendlich wurden wir fündig. Die zwei Kleinen bekamen ein wunderschönes neues Zuhause in einer Tierstation die malerisch am Wald gelegen ist und erst kürzlich Füchse aufgezogen hatte.

Mir blieb also nur zu sagen, mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Lebt wohl Fix und Foxi!

Das war die Geschichte von den zwei geretteten Fuchsbabys Fix und Foxi, die nun schon zwei erwachsene Rabauken und erfolgreich ausgewildert sind :)
Ich freue mich sehr, dass sie im Fotoduell der "Closer" nochmal einen Ehrenplatz bekommen werden <3

1 Kommentar:

  1. Wie toll! :)
    Das ist ja mal wirklich eine besondere Geschichte. Und ich muss zugeben, ich habe das mit dem Annehmen der Kinder, wenn Fremde sie berührt haben, bisher auch immer gedacht. So lernt man mal wieder dazu.

    Und die beiden sind wirklich wahnsinnig niedlich. :D

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